Mein letzter Film

DE | 2002 | 90 Min.

Bewertung der Redaktion:

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

Eigenwilliges, egozentrisches Kammerspiel

IMDb-Bewertung: 6,0 von 10

Hannelore Elsner monologisiert sich durch neunzig Minuten. Drama

Die berühmte Schauspielerin Marie trifft sich im Café mit einem jungen Mann. Er soll ihren „letzten Film“ drehen. Zu diesem Zweck begeben sich die zwei in ihre Altbauwohnung, der Namenlose stellt seine Digitalkamera auf ein Stativ. Drei Filmminuten sind bis hierhin vergangen. Die restliche Zeit darf der Zuschauer Marie dabei beobachten, wie sie ihren Koffer packt und über den einen oder anderen Gegenstand sinniert: Ist er es wert, mitgenommen zu werden? Und er wird Zeuge, wie Marie verbal und gestenreich mit ihrem Leben und den drei Männern abrechnet, die ihr am nächsten standen: Regisseur Richard, Fußballtrainer Tomas und der Politiker Paul…
Nach dem Schocker „Das Experiment“ wagte Regisseur Hirschbiegel hier selbst eines. Für die einen künstlerisch und formal interessant, dürfte das Kammerspiel andere als verquastes Kunstkino langweilen.