Love Lies Bleeding

Name: Love Lies Bleeding
Genre: Thriller
Released: 2023-12-21
Duration: 104 min
Cast: Kristen Stewart, Jena Malone, Ed Harris, Katy M. O'Brian, Anna Baryshnikov

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Originaltitel: Love Lies BleedingGB, US | 2024 | 104 Min. | FSK: 16

Thriller

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Bewertung:

Meinung der Redaktion

Die wilde Mischung aus leidenschaftlicher Romanze und blutigem Thriller funktioniert ausgezeichnet

IMDb-Bewertung:

6,7

/10

Zwei junge Frauen verlieben sich ineinander. Doch dem Happy End stehen Gangster, ein prügelnder Ehemann und die eigene Vergangenheit im Weg. Das führt zu blutigen Reaktionen

Als Lou (Kristen Stewart) die muskulöse Jackie (Katy O’Brian) in ihrem Gym trainieren sieht, ist es Liebe auf den ersten Blick – und Lous Leben in einer Kleinstadt irgendwo im Niemandsland der USA gerät völlig durcheinander. Denn obwohl Jackie Lous Gefühle bald erwidert, haben beide eine Vergangenheit, der sie nicht so einfach entkommen können – und Träume, die sie nicht aufgeben möchten. So will Jackie unbedingt an einem Bodybuilding-Wettbewerb in Las Vegas teilnehmen, Lou hingegen ihre Schwester Beth (Jenna Malone) vor ihrem gewalttätigen Ehemann J J (Dave Franco) schützen. Und dann ist da noch Lous Vater (Ed Harris), der örtliche Gangsterboss, der ganz eigene Pläne verfolgt, in die er die Frauen hineinzieht.
In ihrem zweiten Langfilm nach „Saint Maud“ entwirft die britische Regisseurin Rose Glass die US-Provinz als Sammelbecken für gescheiterte Existenzen, fiese Rednecks und illegale Geschäfte, verpackt in einen fast unwiderstehlichen Schmuddel-Look der späten 80er-Jahre. Die größte Stärke des Films sind seine Darsteller(innen). Kristen Stewart („Spencer“) ist als desillusioniertes, aber rasend verliebtes Landei ein Ereignis. Ebenso wie Katy O’Brian („Antman and the Wasp: Quantumania“), die sich nicht aufs Äußere reduzieren lässt, sondern eine komplexe Figur zum Leben erweckt. Als Gegenpol präsentiert sich Ed Harris („Run All Night“) mit waffenscheinpflichtiger Frisur. Seine ruhige Aura lässt ihn umso bedrohlicher erscheinen.
Glass zeichnet in ihrem Thriller nicht nur das blutige Porträt einer dysfunktionalen Familie, sie lässt auch immer wieder staubtrockenen Humor einfließen, der manche Gewaltspitze abfedert. Das erinnert hin und wieder sogar an David Lynch („Blue Velvet“).