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Lars Eidinger – Sein oder nicht sein

Bild Lars Eidinger – Sein oder nicht sein
DE | 2022 | 92 Min. | FSK: 6

Bewertung der Redaktion:

Alles nur Inszenierung? Ansichten und Einsichten von einem, der immer der Beste sein muss

IMDb-Bewertung: 7,4 von 10

Ein Porträt des Ausnahmetalents, Theaterstars und Menschen Lars Eidinger

Man muss hier ziemlich viel Lars Eidinger aushalten, klar, und nach nicht mal zwei Minuten auch wieder seinen nackten Hintern. Eidinger („Nahschuss“), der gefeierte Theaterstar, der international gefragte Schauspieler für Film, Fernsehen, Streamer. Aber auch der Missverstandene, der DJ, der Fotokünstler mit eigener Ausstellung, der sich mit teurer Tasche im Aldi-Design vor Obdachlosen fotografieren lässt.
Eidinger macht sich oft angreifbar und fühlt sich genauso oft verletzt, manchmal durchaus zu Recht. Wie bei vielen Schauspielern weiß man aber nie, was echt ist und was gespielt. Als er bei einer Berlinale-Pres­se­konferenz weint, wird ihm sofort Kalkül unterstellt („Krokodilstränen“, taz), wenn er den Regisseur der „Jedermann“-Inszenierung in dieser Doku zusammenfaltet, weil der Eidingers Probe­spiel stört, glaubt man erst, das gehöre zur Rolle oder sei ein Witz. Die Schauspielerei fällt ihm leicht, das ­Theater sei für ihn Zuhause, er werde erst auf der Bühne er selbst, sagt Lars Eidinger. Der entscheidende Satz von ihm aber lautet: „Wenn keiner zuguckt, weiß ich nicht, was ich machen soll.“

Cast und Crew von "Lars Eidinger – Sein oder nicht sein"

Crew

Regie:
Reiner Holzemer

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