Into the White

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Originaltitel: Into the WhiteNO, SE, DE | 2012 | 1040 Min. | FSK: 12

Drama

Bewertung der Redaktion:

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

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Nicht perfekt, aber die Botschaft trifft ins Herz

IMDb-Bewertung: 7,1 von 10

Die Kälte macht Feinde zu Freunden. Kriegsdrama von Petter Næss („Elling“).

Norwegen im April 1940: Nur einige Schneehasen sind Zeuge, als sich zwei Kampfflugzeuge der Royal Navy und der Luftwaffe über der eisigen Berglandschaft der Provinz Oppland gegenseitig vom Himmel holen. Großbritannien und Deutschland ringen um die Vorherrschaft in Norwegen, Hitler braucht das Eisenerz des Landes. Beim Absturz der Heinkel He 111 stirbt ein Deutscher, aber Leutnant Schopis (Florian Lukas), Feldwebel Strunk (Stig Henrik Hoff) und der verletzte Unteroffizier Schwartz (David Kross) überleben und finden in einer Jagdhütte Schutz. Wenig später taucht dort die Crew der Blackburn Skua auf, Captain Davenport (Lachlan Nieboer) und Gunner Smith (Rupert „Ron Weasley“ Grint). Während draußen ein Schneesturm tobt, belauern sich die Männer in der Hütte. Die Machtverhältnisse wechseln ständig. Zwischen dem fanatischen „Mein Kampf“-Leser Schwartz („Es ist, als ob Hitler zu mir spricht!“) und dem frechen Liverpooler Smith kracht es immer wieder. Doch um Kälte und Hunger zu trotzen, müssen sie alle kooperieren…
An Kriegsfilmklassiker wie „Die große Illusion“ (1937) oder „Die Hölle sind wir“ (1968), die ähnliche Konflikte von Nationalismus und Menschlichkeit behandeln, reicht dieses Soldatenabenteuer nicht heran. Zwar folgt der Film grob einem wahren Fall, manches wirkt aber übertrieben, etwa dass der junge Schwartz in der Eiseskälte nur „Mein Kampf“ im Kopf hat. Spannend und bewegend ist der Film gleichwohl. Der Norweger Petter Næss inszeniert straff und – in den Außenaufnahmen – bildstark den Konflikt zwischen den drei Parteien: Briten, Deutsche und Natur. Rupert Grint liefert in seiner ersten Rolle nach der „Harry Potter“-Reihe eine sympathisch temperamentvolle Vorstellung ab.