Hilde

Name: Hilde
Genre: Biografisches Drama
Released: 2009-01-28
Duration: 137 min
Rating: 5
Cast: Heike Makatsch, Dan Stevens, Trystan Pütter, Hanns Zischler, Anian Zollner

Erinnerung aktivieren

DE | 2009 | 137 Min. | FSK: 12

Drama

Bewertung der Redaktion:

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

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Kein Geniestreich. Aber für Heike soll’s rote Rosen regnen

IMDb-Bewertung: 6,7 von 10

Berlin 1966. Die Knef ist wieder zu Hause. Und sie ist krank vor Nervosität. Heute Abend wird sie ein Konzert in der ausverkauften Berliner Philharmonie geben.

Der umjubelte Berliner Auftritt bildet den Rahmen für Kai Wessels Biopic, das die Jahre 1943 bis 1966 umfasst. Wir sehen die junge Knef, die sich einen einflussreichen, verheirateten Nazi angelt, um ihre Karriere voranzubringen. Nach dem Krieg heiratet sie einen jüdischen US-Offizier und folgt ihm nach L. A., wo Filmmogul David O. Selznick sie zwar unter Vertrag nimmt, ihr aber keine Rollen gibt. Zurück in Deutschland dreht sie „Die Sünderin“. Die sekundenkurze Nacktszene wird ihr in der bigotten Nachkriegs-BRD zum Verhängnis. Erst ein von Welterfolgen gepflasterter Umweg über die USA versöhnt die Deutschen mit Hilde… Das ist alles brav erzählt, aber wichtige Stationen wie das dreijährige Desaster und die späteren Triumphe in den USA (675 Broadway-Vorstellungen mit Cole Porters „Silk Stockings“) werden nur stichpunktartig als Kammerspiel gezeigt. Wichtige Nebenrollen wie Förderer Erich Pommer (Hanns Zischler) und Opa Karl (Michael Gwisdek) bleiben blass. Heike Makatsch allerdings überzeugt als Hilde. Nicht nur wenn sie spielt, sondern (besonders) wenn sie singt. Die Erinnerung an die Knef bleibt durch sie lebendig. Aber einen ganzen Film tragen kann auch Heike Makatsch nicht.