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Harms

DE | 2013 | 102 Min. | FSK: 16
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Meinung der Redaktion
  • Humor
  • Anspruch
  • Action
  • Spannung
  • Erotik

Genrekino made in Germany: nicht rund, hat aber Eier

IMDb-Bewertung:
5,8
/10

Raus aus dem Knast und gleich das nächste Ding: Gangsterdrama mit Heiner Lauterbach.

Am Tag vor seiner Entlassung muss Harms (Lauterbach) noch was regeln. Es fließt viel Blut über den glatten Kachelboden, eine Zahnbürste wird zweckentfremdet – dann ist der Mann mit dem Walrossschnurrbart und der tätowierten Knastträne nach 16 Jahren frei. Viel erwartet ihn nicht. Immerhin: Am Imbiss seines väterlichen Freundes Albrecht (Helmut Lohner) gibt’s Kaffee, und bei der Hure Jasmin (Valentina Sauca) muss er nix zahlen. Harms’ Kommentar: „So was kann ich nicht leiden. Irgend so ’ne Scheiße, die ich nicht verstehe.“ Als ihm ein Vorstand im Ruhestand (Friedrich von Thun) einen Coup vorschlägt, willigt Harms ein, allerdings muss der Raub bei der Bundesbankfiliale auf seine Art und mit seinen Leuten durchgezogen werden. Dafür holt er seine Kumpels Menges (Axel Prahl) und Timm (Martin Brambach) ins Boot, dazu kommt ein Hacker (Benedikt Blaskovic) – und es gibt einen Helfer (André Hennicke) in der Bank. Als sich der große Tag endlich nähert, hat Harms trotzdem ein mieses Gefühl…
Schmutziges, beinhartes, wortkarges Gangsterkino mit einem beeindruckenden Lauterbach, wie er so im TV noch nicht zu sehen war: Regisseur Nikolai Müllerschön und sein Kumpel Lauterbach haben ihr Projekt in Eigenregie gestemmt, ohne Fördergelder, ohne redaktionelle Bedenkenträger. Das Resultat ist kein Meisterwerk, das Finale ist etwas wirr und dick aufgetragen, aber der ruppige Ton, die Figuren und die ungewohnt tristen Münchenpanoramen sind schon klasse.
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Cast und Crew von "Harms"