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Die Ironie des Lebens

Bild Die Ironie des Lebens
DE | 2024 | 109 Min. | FSK: 12
Bewertung:
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So werden Highlights gekennzeichnet, wenn sie von der TVSpielfilm-Redaktion einen und eine IMDb-Bewertung von über 7,0 erhalten haben.
Meinung der Redaktion:
Bewertung durch unabhängige Film- und Serienexperten von TVSpielfilm.
IMDb:
Bewertung von Nutzern der Film- und Seriendatenbank IMDb auf einer Skala von 1 bis 10. Sie gilt als Indikator für die Beliebtheit und Qualität.
Meinung der Redaktion

Ein Film über das Sterben, der zu Herzen geht – auch ohne mikrodosiertes LSD

IMDb-Bewertung:
6,9
/10

Comedian Edgar (Uwe Ochsenknecht) kennt das Geheimnis eines langen Lebens: nicht sterben. Für seine Ex-Frau (Corinna Harfouch) kommt dieser Ratschlag zu spät. Sie ist unheilbar an Krebs erkrankt

Das Beste an der Ehe, findet Edgar (Uwe Ochsenknecht), ist die Scheidung. Seine Frau hat der Comedian, der sein Publikum mit billigen Pointen übers Älterwerden zum Lachen bringt, schon vor über zwanzig Jahren verlassen. Jetzt ist Eva (Corinna Harfouch) wieder da. Eines Abends steht sie in seiner Garderobe, um ihm mitzuteilen, dass sie unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist. Edgar ist sprachlos, aber nur für kurze Zeit. Er findet, dass sie sich unbedingt behandeln lassen sollte. Doch Eva will die wenigen Monate, die ihr noch bleiben, nicht im Krankenhaus verbringen. Sie möchte das Leben genießen. Alles, was sie sich wünscht, sind ein paar gute Monate – und dass sich Edgar mit seinen erwachsenen Kindern (Emilia Schüle, Robert Gwisdek), zu denen er keinen Kontakt mehr hat, versöhnt.
Nach „Friendship!“ (2010), „25 km/h“ (2018) und „One for the Road“ (2023) ist „Die Ironie des Lebens“ bereits das vierte Drehbuch von Oliver Ziegenbalg, das Markus Goller verfilmt hat. Für den oft unterschätzten Uwe Ochsenknecht ist die Rolle des egozentrischen Zynikers, der seine Familie im Stich gelassen hat und unverhofft eine zweite Chance erhält, ein Glücksfall. Mit entwaffnender Direktheit und unaufgeregter Gelassenheit lotet er die Ecken und Kanten seiner ambivalenten Figur aus. Und Corinna Harfouch ist ohnehin über jeden Zweifel erhaben. Scheinbar mühelos, authentisch und unsentimental erweckt sie eine Frau zum Leben, die in Würde sterben will.
Die Handlung selbst erscheint in manchen Momenten etwas zu formelhaft, und die von Emilia Schüle („Wunderschön“) gespielte Tochter ist zu herzensgut, um wahr zu sein. Doch wenn sich Corinna Harfouch nach durchtanzter Nacht ans Klavier setzt, um „Cosmic Dancer“ von T. Rex anzustimmen, dann schenkt der Film den Zuschauern einen Moment voller Poesie, der bleiben wird.

Cast und Crew von "Die Ironie des Lebens"

Cast

Edgar
Uwe Ochsenknecht
Eva
Corinna Harfouch
Melli
Emilia Schüle
Patrick
Robert Gwisdek
Kurti
Henning Peker
Salka Weber
Maria Hofstätter
Julia
Reiki von Carlowitz
Annika Lau
Chefärztin
Liza Tzschirner

Crew

Regie:
Markus Goller