Der Eisbär

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DE | 1998 | 90 Min. | FSK: 12

Gangsterkomödie

Bewertung:

Meinung der Redaktion

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

Wir folgen Til auf Tarantinos Spuren

IMDb-Bewertung:

6,5

/10

Ein Killer ohne Fortüne, eine Kollegin mit Bombencharme zwei verpatzte Aufträge… Gangsterkomödie von und mit Til Schweiger

Der eine behauptet, er sei Kammerjäger. Die andere erzählt, sie sei Spezialistin für Computerviren. Beide lügen. Leo (Til Schweiger) und Nico (Karina Krawczyk) sind Profikiller. Beide haben gerade ihre Mordaufträge verpfuscht und wissen, dass sie jetzt erst mal die eigene Haut retten müssen.
Nun hocken die beiden in „Pauls Eck“, einer tris-ten Kölsch-Kneipe, in der Nino de Angelos „Jenseits von Eden“ aus der Musikbox säuselt und drei beschränkte Gäste (u.a. Leander Haußmann) über die Herkunft von Pommes frites schwadronieren.
Während Nico am Tresen Witze ohne Pointe erzählt, ist draußen der Teufel los.
Die sympathischen Hänger Fabian (Benno Fürmann) und Reza (Florian Lukas) kurven in Nicos Flossen-Benz durch das nächtliche Köln. Im Kofferraum eine Bombe, mit der eigentlich ein Mafioso (Heiner Lauterbach) in die Luft gejagt werden sollte. Verfolgt werden sie von schießwütigen Gangsterspacken (Jürgen Tarrach, Vladimir Weigl) und Zivilbullen (Ralf Richter, Ralph Herforth)…
Für sein Regiedebüt legte Til Schweiger die Messlatte hoch: Nachdem er ein Jahr in Hollywood Erfahrung gesammelt hatte, versuchte er mit „Der Eisbär“ den Witz eines Quentin Tarantino an den Rhein zu importieren. Dabei ging er so leidenschaftlich vor, dass man über den komischen Momenten seiner Gangsterposse gern vergisst, dass die Story etwas mehr Linie gut vertragen hätte. Eine Entdeckung ist Karina Krawczyk, die Deutschlands vielleicht erotischsten Schauspieler in Sachen Sexappeal glatt vom Barhocker spielt.