Der Buchspazierer

Name: Der Buchspazierer
Genre: Komödie
Released: 2023-06-20
Duration: 98 min
Cast: Christoph Maria Herbst, Yuna Bennett, Ronald Zehrfeld, Edin Hasanovic, Hanna Hilsdorf

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DE | 2024 | 98 Min. | FSK: 6

Komödie

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Bewertung:

Meinung der Redaktion

Stark gespielte Feel-good-Utopie, die trotz bewegender Botschaft etwas zu seicht ausfällt

IMDb-Bewertung:

8,0

/10

Bestseller-Verfilmung mit Christoph Maria Herbst („Der Nachname“) über die heilende Kraft von Romanen

Carl Kollhoff (Christoph Maria Herbst) lebt in seinem ganz eigenen „Dorf der Bücher“. Darin wohnen Figuren wie Mr. Darcy, Pippi Langstrumpf oder Herkules. Ihre echten Namen merkt Carl sich nicht, für ihn sind alle Menschen wie Figuren aus den Romanen, die ihm für gewöhnlich als Gesellschaft reichen. Jeden Tag läuft er auf seinen Botengängen für die örtliche Buchhandlung durch dieses Dorf, um seinen nach literarischen Figuren benannten Kunden ihre bestellten Bücher persönlich zuzustellen.
Als die junge Schascha (Yuna Bennett) in Carls beschauliches Bücherdorf zieht, gerät seine gewohnte Routine ins Wanken. Denn die neugierige und vorlaute Neunjährige möchte ihn nicht nur auf seinen Buchspaziergängen begleiten, sie schlägt auch Anpassungen in seinem Tagesablauf vor. Als dann auch noch der Buchladen von einer großen Hamburger Kette übernommen wird, drohen weitere Veränderungen, die Carl in eine Krise stürzen. Nur Schascha kann ihm jetzt helfen – und das Dorf der Bücher.
Es ist eine herzerwärmende Geschichte, die der auf Carsten Henns Roman basierende Film erzählt (siehe auch Seite 56). Sie schwankt zwischen Leichtigkeit und Schwerem, handelt von Freundschaft und Einsamkeit, kleinen Freuden und Trauer. Und von der Kraft der Geschichten. Denn Bücher sind hier nicht nur Weltflucht, sie sind das Glied, das die Menschen der Kleinstadt verbindet.
Der Themenmix wird mit der nötigen Ernsthaftigkeit, aber auch mit einer feinen Prise Humor erzählt. Er lebt zu weiten Teilen von der großartigen Chemie zwischen Herbst und seiner bezaubernden Co-Darstellerin. Am Ende kommen die Lösungen trotz emotionaler Momente aber leider zu schlicht daher, vor allem für die Nebenfiguren.