Dead for a Dollar

Name: Dead for a Dollar
Released: 2022-08-26
Cast: Christoph Waltz, Willem Dafoe, Rachel Brosnahan, Brandon Scott, Benjamin Bratt

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Originaltitel: Dead for a DollarUS | 2022

Bewertung der Redaktion:

Einfach gestrickter, ruhig erzählter Western in stimmungsvollen Bildern

IMDb-Bewertung: 5,4 von 10

Unter der Regie von Walter Hill („Geronimo“) duellieren sich Christoph Waltz und Willem Dafoe in einer mexikanischen Kleinstadt

Seine größten Erfolge feierte Walter Hill in den Achtzigerjahren mit den Actionkomödien „Nur 48 Stunden“ (1982) und „Red Heat“ (1988). Doch seine große Liebe galt stets den Western, die er fürs Kino (u. a. „Long Riders“ von 1980) und fürs Fernsehen (u. a. „Broken Trail“ von 2006) inszeniert hat. Zum Ende seiner Karriere kehrt der inzwischen 83-Jährige noch einmal in den Wilden Westen zurück. Christoph Waltz („Django Unchained“) spielt den Kopfgeldjäger Max Borlund, der die Ehefrau des Großgrundbesitzers Martin Kidd (Hamish Linklater) aus den Händen des schwarzen Sergeants Elijah Jones (Brandon Scott) befreien soll. Der Army-Deserteur ist mit ihr nach Mexiko geflohen und fordert ein hohes Lösegeld. Mit Alonzo Poe (Warren Burke), einem ehemaligen Freund des Entführers, macht sich Max auf die Suche nach Rachel Kidd (Rachel Brosnahan) und ihrem vermeintlichen Kidnapper. In Mexiko muss er sich nicht nur mit dem tyrannischen Grundstücksspekulanten Tiberio Vargas (Benjamin Bratt) auseinandersetzen, auch der Glücksspieler und verurteilte Bankräuber Joe Cribbens (Willem Dafoe) kann es kaum erwarten, eine alte Rechnung zu begleichen.„Dead for a Dollar“ erinnert an die schnörkellosen, mit einfachen Mitteln inszenierten Western eines Budd Boetticher („Der Siebente ist dran“) – kein Wunder also, dass der Film dem 2001 verstorbenen Genrespezialisten gewidmet ist. Walter Hill nimmt sich viel Zeit, um die recht unspektakuläre, übersichtlich gestaltete Handlung zu entwickeln. Die karge Wüstenlandschaft und die sepiafarbenen Bilder im Stil alter Postkarten verleihen der Geschichte einen eigenwilligen ästhetischen Reiz.„Dead for a Dollar“ wird sich auch in späteren Jahren kaum zu einem Genreklassiker entwickeln, Westernfans werden das mit viel Liebe zum Detail inszenierte Alterswerk dennoch zu schätzen wissen.