Angie

Name: Angie
Genre: Melodram
Released: 2008-10-16
Duration: 107 min
Cast: Geena Davis, Stephen Rea, James Gandolfini, Aida Turturro, Philip Bosco

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Originaltitel: AngieUS | 1994 | 107 Min. | FSK: 12

Drama

Bewertung:

Meinung der Redaktion

Humor
Anspruch
Action
Spannung
Erotik

Kitschfreies Wech- selbad der Gefühle

IMDb-Bewertung:

5,5

/10

…sucht ein erfülltes Leben, ihre Mutter und sich selbst. Heiter bis trauriges Melodram mit Geena Davis („Thelma & Louise“)

Der Status quo hat einen Namen: Bensonhurst. Wer in dieser lauten, lebendigen Ecke von Brooklyn geboren wird, bekommt einen festen Fahrplan für sein Leben in die Wiege gelegt. Auch der Italoamerikanerin Angie Scaccaipensieri (Geena Davis) ergeht es nicht anders: Mittlerweile Ende zwanzig, hat sie immer in derselben Nachbarschaft gewohnt, zieht nach wie vor mit ihrer besten Freundin (Aida Turturro) durchs Viertel und ist seit Jahren mit dem Klempner Vinnie liiert. Auch der Streit mit ihrer Stiefmutter, die früh an die Stelle von Angies verschwundener Mutter trat, hält seit jeher an. Eines Tages tritt eine Veränderung in ihr Leben: Angie wird schwanger. Die erzkatholische Sippe hört schon die Glocken läuten, aber Angie will ihren Einzug in den kleinbürgerlichen Kosmos nicht auch noch per Trauschein besiegeln. Zumal ihr die zufällige Bekanntschaft mit dem irischen Anwalt Noel (Stephen Rea) ein völlig neues Lebensgefühl vermittelt. Als Angie nach der Geburt des Kindes Enttäuschungen und Schicksalsschläge hinnehmen muß, flieht sie Hals über Kopf aus Bensonhurst. Fest entschlossen, die Vergangenheit ins Lot zu bringen, um für die Zukunft gerüstet zu sein, macht sie sich auf die Suche nach ihrer Mutter. Eigentlich hatte Todd Graff sein Drehbuch für Madonna geschrieben. Weil der Popstar kurz vor Beginn der Dreharbeiten absprang, kam Geena Davis zum Zug. Ein Glück: mit ihrem motzigen Joan-Crawford-Blick meistert die „Thelma & Louise“- Aktrice jeden Balanceakt zwischen Humor und Pathos. Ob der unverhoffte Wechsel zwischen Komödie und Melodram den Zuschauer ins Schleudern bringt, muß im Verlauf von Martha Coolidges unkonventionellem Frauenporträt jeder mit sich selbst ausmachen…