Mute
Ein Barkeeper sucht im futuristischen Berlin seine verschwundene Freundin.
Nach "Blade Runner", diesem düsterem Detektivfilm in einem finsteren, verregneten Los Angeles des Jahres 2019, sah dystopische Science Fiction im Kino nie mehr aus wie zuvor.
Ridley Scotts erst dritte Regiearbeit setzte Maßstäbe für das Genre und darüber hinaus. Dabei kam die Geschichte um Replikantenjäger Deckard (Harrison Ford), der menschenähnliche Maschinenwesen aufspürt, sich in ein weibliches Exemplar (Sean Young) verliebt und irgendwann an der eigenen Existenz zu zweifeln beginnt, gar kein Erfolg im Erscheinungsjahr 1982. Die Kritik war gemischt bis ablehnend, auch das Publikum fand wenig Gefallen an der Film-noir-Ästhetik, der verworrenen, kafkaesken Handlung und ständigem Regen. Doch mit den Jahren wurde "Blade Runner" zum Kult, auch nahm Ridley Scott in den Jahren etliche Änderungen an seinem Film vor (der störende Off-Kommentar verschwand ebenso wie das zu versöhnliche Ende). Inzwischen ist "Blade Runner" ein Klassiker des Genres, zigfach kopiert, selten erreicht, auf einer Stufe mit Fritz Langs "Metropolis" und Stanley Kubricks "2001 - Odyssee im Weltraum".